Liebe Filmsammler und Filmfreunde, hiermit präsentieren wir euch nach einer etwas längeren Zeit der Blog-Abstinenz ein neues, informatives Format: Kleine Reviews zu kleinen Filmen, Filme die entweder Geheimtipp oder Rohrkrepierer sind, Filme, wie man sie sich gerne mal als „Betrag-Rundmacher“ zu größeren Anschaffungen zulegt. Ich habe mal wieder bei Rebuy bestellt und ein paar sehr nette Streifen für sehr wenig Geld abgreifen können. Was das für Werke sind und wie sie abgeschnitten haben, lest ihr jetzt in unserer ersten Sammelreview.
Black
Death
Die
Pest hat das halbe Land niedergerafft, nur ein Dorf scheint sich
gegen die Krankheit zu stellen. Eine kleine Gruppe von Kriegern und
Rittern macht sich zusammen mit dem Mönchsnovizen Osmund auf die
Reise, um in diesem düsteren Epos den Grund für die Unversehrtheit
zu finden: Hexerei oder Gegenmittel? Black Death fängt fies,
schmutzig und unfreundlich an und endet genau so. Für Freunde des
düsteren Mittelalters, die vom ganzen Glanz strahlender
Ritterlichkeit die Nase voll haben, ist Black Death ein gefundenes
Fressen, obendrein ziemlich blutig und das mit einer Altersfreigabe
ab 16 – hat die FSK hier was verpennt? Zusammen mit der recht
plakativen Religionskritik bietet Black Death Action und Horror, auch
wenn sich ein paar Längen einschleichen und das Ende einen ziemlich
herunterzuziehen vermag. Alles in allem: Kaufempfehlung.
7/10
Street
Gangs
Ein
deutscher Postapokalypse-Actioner (zumindest scheint man sich hier diesem Thema nähern zu wollen), Terror auf den Straßen, Gangs die
sich gegenseitig bekriegen: Und das alles mit einer reichlich
bescheuerten und viel zu wenig ausgestalteten Geschichte. Hier gibt
es eigentlich knapp 100 Minuten nur auf die Fresse, allerdings ganz
klar großartig koreographiert. Mike Möller macht seine Sache als
Kämpfer ganz großartig, als Schauspieler und vor allem in den
Rückblenden mit einer sehr, wirklich sehr seltsamen
Vokuhila-Perücke, kommen dann allerdings einige Schwächen zum
Vorschein. Dass hier mit Mathis Landwehr, bekannt aus Kampfansage und
Lasko, geworben wird, obwohl er vielleicht insgesamt fünf Minuten zu
sehen ist, kurz bevor er abtritt, kann man sehen wie man will – ich
hätte mir allerdings mehr von ihm erwartet. Alles in allem ist das
hier ein Fest für Martial-Arts-Freunde, auch wenn man aus den knapp
100 Minuten locker hätte 60 machen können, denn irgendwann werden
die Fights schlicht und ergreifend langweilig.
5/10
Battleship
Zu guter Letzt ein
weiterer Film aus der Kategorie „Aliens greifen wieder an“? Nicht
ganz denn diesmal spielt das ganze auf einem Boot: Bombastisch und
spannend inszeniert hat mich Battleship größtenteils umgehauen. Ganz
schön amerikanisch kommt das Ganze daher - kann einen stören, wenn
man allerdings einfach das Hirn ausschaltet und die Action genießt,
stören einen höchstens ein paar kleinere Längen, über die ich
allerdings einfach mal wohlwollend hinwegblicken möchte. Ein ganz
großes Lob geht dabei an die Effektschmiede, die hier wahrlich große
Arbeit geleistet hat und qualitativ an Transformers erinnern lässt –
kein Wunder, steckten doch auch die Macher von eben jenem Film hinter
Battleship. Von mir gibt es eine ganz klare Empfehlung für Action-
und SciFi-Fans.
8/10
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